Monat: Dezember 2024

24. Juni 2024

24.06.2024

Nach unserer ersten Nacht im Wohnmobil und einem ausgiebigen Camperfrühstück stand heute nochmal ein längerer Fahrtag mit 429 km (4:39 h) zum Martha Creek Provincial Park bei Revelstoke an.

Vor unserer Abfahrt wurden jedoch noch einige Drehorte von Rambo 1 in Hope aufgesucht. Gefühlt sieht fast alles noch so aus wie im Film. Im örtlichen Visitor Center deckten wir uns auch dann auch mit einigen Erinnerungstücken wie u. a. einem Stückchen Holz von der abgerissenen Kawkawa Brücke ein.

Um die lange Fahrtstrecke etwas erträglicher zu machen, legten wir einen kurzen Zwischenstopp ein, um uns die wunderschönen Chase Creek Falls anzusehen. Direkt am Trans-Canada Highway gelegen wandert man nur wenige Minuten bis man die Wasserfälle bereits erreicht. Der Besucheransturm hielt sich hier auch erheblich in Grenzen, um nicht zu sagen, es war nur eine andere Gruppe zu sehen. Ein gelungener kleiner Abstecher.

Leicht erschöpft erreichten wir am späteren Nachmittag den Martha Creek Provincial Park und den direkt am Stausee gelegenen Campingplatz. Obwohl es doch etwas kalt war, wollte Johanna unbedingt den See ausprobieren. Nun ja, es war dann wohl doch etwas kälter als erwartet. Das Video mit dem ungewollten Eintauchen ins Wasser kann ich hier leider nicht einstellen.

Den Abend ließen wir entspannt mit einem zünftigen Burger-Grillen ausklingen. Den Gasgrill – sehr zu empfehlen – hatten wir am Vortag bei einer schweizerischen Familie günstig erworben.

23. Juni 2024

23.06.2024

Heute ist es endlich so weit, wir übernehmen unser 25 feet (7,62 m) langes Wohnmobil und starten mit der Rundreise zu den kanadischen Rockies!

Aber erstmal wurde nach einem kleinen Spaziergang in einem klassischen Diner ordentlich gefrühstückt. Die Warteschlage, wir waren zum Glück an zweiter Stelle als das Diner öffnete, machte schon deutlich, dass das Essen hier richtig gut sein würde. Wir wurden nicht enttäuscht. Sowohl die süße Fraktion mit French Toast und Pancakes (Antje und Johanna) als auch Maximilian und ich (Bacon mit Eiern und Burger mit Pommes) wurden nicht enttäuscht. Mehr als gesättigt machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel, um von dem vorgebuchten Uber nach Delta zum Wohnmobilvermieter Cruise Canada gebracht zu werden.

Nach einer kurz gehaltenen Einweisung (man konnte sich im Vorfeld auch ein Video in deutscher Sprache ansehen) und einem Fahrzeugtausch (ein Wohnmobil mit mehreren Steinschlägen in der Frontscheibe, u. a. im Sichtbereich des Fahrers, übernehme ich nicht) machten wir uns auf den Weg zu unserem ersten Campingplatz in Hope (einfache Strecke 146 km). Unser Ziel – auch für die nächsten Tage – war, etwas „Strecke“ zu machen, um die Zeit in den Rockies länger genießen zu können. Vor unserem ersten Campingplatz mussten jedoch zunächst die Vorräte in einem insbesondere bei Maximilian sehr beliebten Walmart aufgefüllt werden (Halo Mega Construx lässt grüßen).

Da wir erst am späteren Nachmittag beim Campingplatz ankamen, hatten wir diesen Tag keine Zeit mehr, die als Drehort von Rambo 1 bekannte Stadt Hope ausgiebig zu erkunden. Für einen kurzen Spaziergang zur leider abgerissenen Holzbrücke, über die Rambo vom Sheriff aus der Stadt gefahren wird und die die direkt neben unserem Coquihalla Campground lag, war dann aber doch noch Zeit.

22. Juni 2024

22.06.2024

Wie immer nach einem Langstreckenflug in Richtung Westen waren wir auch diesmal sehr früh wach und konnten so direkt Vancouver erkunden. Noch bevor der Verkehr und die Touristenströme einsetzten probierten wir bei einem Tim Hortons (Schnellimbisskette u. a. berühmt für Kaffee und Donuts) das auch in Deutschland bekannte „Too good to go“ aus. Gestärkt mit leckeren Muffins, Bagels und Kaffee bzw. Kakao und Tee suchten wir einen Fahrradverleih auf, um eine „Runde“ im Stanley Park zu drehen.

Die knapp 10 km lange Runde um den größten Stadtpark Kanadas und den drittgrößten Nordamerikas war ein gelungener Ausgleich zu dem Sitzmarathon am Vortag im Flieger. Ganz entspannt – für Fußgänger, Fahrradfahrer und Autos existieren getrennte Wege – konnte jeder in seinem eigenen Tempo die im Minutentakt startenden und landenden Wasserflugzeuge und vor allem den eindrucksvollen Blick aufs Meer genießen.

Auf Schusters Rappen erkundeten wir im Anschluss Downtown Vancouver (natürlich mit obligatorischem Shopping – Lululemon!) und den sehr touristisch geprägten Stadtteil Gastown. Neben einem kurzen Abstecher bei einem gerade stattfindenden Jazz Festival lief uns auf dem Weg nach Gastown doch tatsächlich Owen Wilson über den Weg. Leider hatten Teile von uns ihn erst wahrgenommen, nachdem wir an ihm vorbeigegangen waren. Ansonsten hätten wir vielleicht sogar ein Gruppenfoto bekommen, so halt nur ein kurzer Schnappschuss von der Seite.

In Gastown musste natürlich die als Touristenattraktion bekannte Steam Clock besucht werden, die mit Dampf betrieben die Uhrzeit pfeift (Menschmassen natürlich inklusive).

Aber auch das leibliche Wohl durfte mit leckeren Sandwiches, die mit Pulled Pork sowie Mac’n’Cheese belegt waren, nicht zu kurz kommen. Hmmm, den Geschmack haben wir immer noch im Gedächtnis.

Und wenn wir zufällig mal in Vancouver sind, wenn gerade das Drachenbootfestival stattfindet, dann gehen wir natürlich da auch noch hin. Neben den eigentlichen Rennen, bei denen man zuschauen konnte, gab es natürlich die zu erwartenden Food Trucks mit allerlei kulinarischen Spezialitäten sowie einen Festivalbereich mit umfangreichen Mitmachmöglichkeiten. Highlight war natürlich wieder mal der große (und saubere) Spielplatz mit der Seilbahn. Mit ordentlich Anschub kann man da schon einmal andere Kinder wegkegeln, die unbeaufsichtigt von den Eltern in die Flugrichtung der Seilbahn hoppeln und dann wie ein Reh einfach mittig stehen bleiben. Dann kann man vorher 10x warten und immer wieder aufpassen, wenn die wilde Johanna einmal fliegt und ein anderes Kind erst dann stoppt, tja, dann kann man auch nichts mehr machen (alle neune!)

21. Juni 2024

Rundreise durch den Westen Kanadas

Mit „etwas“ Verspätung folgt in den nächsten Tagen und Wochen ein kleiner Rückblick auf unsere Wohnmobilreise im Westen Kanadas.

21. Juni 2024

Für diesen Sommer hatten wir ausnahmsweise keine USA-Reise geplant. Start und Ziel sollte diesmal der Westen Kanadas mit Vancouver sein. Mit dem Wohnmobil sollten die Weiten des Landes bis hin zu den kanadischen Rockies bereist werden. Abflughafen – allein aus Kostengründen – war wieder einmal Prag.

Nach einem kleinen Lounge-Besuch (American Express sei es gedankt) „hüpften“ wir in die bayerische Landeshauptstadt nach München, um für die Langstrecke einen fast brandneuen, erst zwei Wochen alten, A350 (Krefeld) der Lufthansa zu besteigen.

Nach einem knapp 10 ½ Stunden langen Flug landeten wir relativ entspannt in am Pazifik gelegen Vancouver. Leider gab es dabei einen fast nicht zu kompensierenden Verlust. Johannas geliebter Schnuffelesel, der sie seit ihrer Geburt begleitet und jede Nacht zum Kuscheln genutzt wird, wurde an Bord der Lufthansa-Maschine vergessen. Suchaufträge blieben erfolglos und auch sonst ist nichts über seinen weiteren Verbleib bekannt. Vielleicht reist er ja noch immer mit der Krefeld durch die Welt. Kleinanzeigen sei Dank, konnte direkt aus Kanada ein Exemplar des seit langer Zeit ausverkauften und nicht mehr erhältlichen Esels besorgt werden. Esel 2 wird hoffentlich nicht das Schicksal von Esel 1 teilen…

Mit der ArriveCan-App waren im Vorfeld alle Formalitäten für die Einreise erledigt, so dass wir die Immigration relativ fix passieren und mit einem Uber-Taxi unsere Fahrt zum Best Western Plus Sands (nahe am English Beach Bay gelegen) antreten konnten. Nach dem Einchecken wurde der Strand natürlich noch ein wenig erkundet und die obligatorische Willkommens-Pizza durfte natürlich auch nicht fehlen.


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